Facharbeit

Welche Rolle nehmen Kryptowährungen in einer digitalisierten Welt in Zukunft ein und wie funktionieren die digitalen Währungen?

Anton Imm,

Max-Weber-Schule Freiburg,

Klasse12

Inhalt

Einstieg in das Thema Kryptowährungen

Kryptowährung Karikatur

Die Karikatur zeigt, dass es aktuell viele Laien gibt, die ihr Geld unbedacht in Kryptowährungen inves­tieren und von der starken Volatilität profitieren wollen. Auf der anderen Seite gibt es auch viele, die Blockchains anderer Kryptowährungen kopieren und so ihre eigene Kryptowährung an den Markt brin­gen. (https:/lwww.kassenzone.de/2017111112/bitcoin-einmaleins/)

Kryptowährungen gehören zur Digitalisierung des Geldes. Ich werde mich vor allem auf die Funktionsweise von Kryptowährungen fokussieren, da mich dies besonders interessiert. Durch Kryptowährungen sind Menschen nicht mehr abhängig von zentra­len Institutionen wie Banken und Regierungen. So entstand zum Beispiel der Bitcoin während der Finanzkrise im Jahr 2008. Viele große Banken wie zum Beispiel Leh­mann-Brothers gingen bankrott, sodass viele Menschen ihr Geld nicht mehr abheben konnten, da die Konten gesperrt wurden (vgl. WTF-lst damals eigentlich passsiert-Zeit).

Kryp­towährungen lassen sich nicht von Banken sperren, so kommen Menschen auch im Falle einer Finanzkrise an ihr Geld. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Finanzkrisen wiederholen werden, zum Beispiel aufgrund von Marktkorrekturen. Staa­ten haben keinen Zugriff auf Kryptowährungen, allerdings können sie diese oder das Mining von Kryptowährungen verbieten. Die Karikatur zeigt, dass es aktuell eine Blase am Kryptomarkt gibt, dass es viele unerfahrene Marktteilnehmer gibt, die versuchen von der Volatilität der Kryptowährungen zu profitieren. Viele entwickeln auch ihre ei­gene Kryptowährung, indem sie den Code anderer Kryptowährungen kopieren.

Diese Menschen haben oft nur wenig Ahnung wie Blockchains funktionieren. Die Karikatur will darauf aufmerksam machen, dass man verstehen sollte, wie Kryptowährungen funktionieren, bevor man in diese investiert. Experten empfehlen in bekannte Kryp­towährungen zu investieren, die sich durch eine hohe Marktkaptialisierung kennzeich­nen, denn nur wenige Kryptowährungen haben in Zukunft bestand. Man sollte das Ri­siko streuen und in verschiedene Kryptowährungen, sowie auch in andere Werte wie Aktien investieren und immer einen gewissen Betrag Fiatgeld bereithalten.

Wer in klei­nere Coins investiert, die eine kleine Marktkapitalisierung haben, sollte sich dafür ein extra Portfolio anlegen und nur so viel Geld investieren, wie man bereit ist zu verlieren. Man sollte es als Spielgeld betrachten. Ich finde das Thema Kryptowährungen sehr interessant, da es zurzeit sehr präsent in den Medien ist. Ich bin auch der Meinung, dass Kryptowährungen ein wichtiges Zahlungsmittel werden könnten. Auch die Infla­tion wird häufig diskutiert, hier können Kryptowährungen helfen, da diese oft deflatio­när sind.

Was sind Kryptowährungen?

Kryptowährungen sind digitales Geld und waren ursprünglich als Zahlungsmittel digi-tales Zahlungsmittel gedacht. Sie bewegen sich außerhalb der Kontrolle finanzieller Institutionen und Regierungen und lassen sich kaufen und verkaufen (vgl. Blase, Hype oder Geldrevolution? So funktionieren Cyberwährungen wie Bitcoin und Ether 2021). Mit CDFs kann man die Kursbewegungen verschiedener Kryptowährungen handeln. CDFs sind hochspe­kulative Derivate, sie erzeugen eine Hebelwirkung, dadurch führt eine kleinere Ände­rung einer Variablen zu großen Ausschlägen im Resultat. Durch die Hebelwirkung bei CDFs haben Anleger ein hohes Risiko ihr Geld zu verlieren. Kryptowährungen können auf Kryptobörsen gekauft werden (vgl. Was sind Kryptowährungen? O.D.).

Kryptowährungen beruhen auf dem Prinzip der Kryptografie, der Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen. Alle Daten zu Inhabern und Bewegungen werden verschlüsselt und auf tausenden Servern gleichzeitig gespeichert. Durch die dezentral gespeicherte Verteilung von Transaktionen in einem Netzwerk ist es nicht möglich Transaktionen zu fälschen. Dieses System nennt sich Blockchain, es ist eine verteilte und öffentliche Datenbank. Die meisten Coins sind Opensource, also kann jeder den Code einsehen, kopieren und verwenden. Deswegen kommen ständig neue Kryp­towährungen auf dem Markt und aus diesem Grund existieren schon so viele Coins. Inzwischen gibt es über 3000 Kryptowährungen (vgl. Schmidt-Oft 2021).

Abgeschlossene Blöcke, die aus neuen Transaktionen bestehen, werden in der Technologie aufge­zeichnet und zu der Blockchain hinzugefügt. In chronischer Reihenfolge erfolgt die of­fene, dauerhafte und überprüfbare Speicherung der Aufzeichnungen. Jeder Knoten­punkt, also ein Computer, der mit dem Netzwerk verbunden ist, lädt automatisch eine Kopie der Blockchain herunter. Das Blockchain Konzept wird dem Gründer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, zugeschrieben. Satoshi Nakamoto ist ein Pseudonym, der Erfinder der Kryptowährung ist noch unbekannt (vgl. Plott11 Deutschland2021:oo:oo-1:35.47). Viele Kryp­towährungen verwenden fremde Blockchain, sie werden als Tokens bezeichnet.

Kryp­towährungen lassen sich in sogenannte Coins und Tokens einteilen. Coins wie Bitcoin verwenden ihre eigene Blockchain. Tokens verwenden die Blockchain andere Kryp­towährungen. Die folgende Grafik zeigt die Verteilung der Marktkapitalisierung unterschiedlicher Kryptowährungen, von dem stand August 2021 und zeigt, dass Coins wie Bitcoin und Ether sehr bekannt sind. Interessant ist auch, dass Ethereum so eine große Marktka­pitalisierung hat, es aber erst lange nach dem Bitcoin gegründet wurde.

Bitcoin Alternativen Kreisdiagramm

https://www. finanzfluss.de/qeldanlagelbitcoin-alternativen/

Neben den bekannten Kryptowährungen existieren auch kleinere Kryptowährungen, meist ohne besonderen Anwendungsfall. Man nennt sie Shitcoins, sie werden meist aus Spaß oder mit betrügerischer Absicht verwendet. Ein bekannter Shitcoin ist der Dogecoin.

Die meisten Kryptowährungen sind so konzipiert, dass die Produktion langsam redu­ziert wird. Dadurch ist nur eine begrenzte Anzahl der jeweiligen Kryptowährungen im Umlauf. Durch die Begrenzung der Anzahl der Kryptowährung wird eine sogenannte Knappheit erzeugt. Die Schürfung auch Mining von Kryptowährungen, auch Mining genannt, wird mit er Zeit schwieriger, da sich die Miningbelohnung mit der Zeit halbiert und sich dies ständig wiederholt. Zudem gibt es heute sehr viele 1 Miner, also eine große Konkurrenz, so wird es noch schwerer Kryptowährungen zu minen (vgl. steyer 2021).

Die Technologie ermöglicht dezentrale Transaktionen und verhindert doppelte Ausga­ben. Die Blockchain ist eine verteilte und öffentliche Datenbank. Durch die Blockchain­Technologie benötigt es keine Zentraldatenbanken wie Banken, die mit hohen Ausga­ben verbunden sind und oft auch mit einer gewissen Kontrolle. Mit der Technologie sind Betrug und Missbrauch kaum mehr möglich. Die Blockchain-Technologie wird für Kryptowährungen verwendet, findet aber auch in anderen Anwendungen nutzen (vgl. Schiller 2019).

Eine Blockchain ist ein verteiltes System von Rechenknoten, die zusam­mengeschaltet sind, also miteinander synchronisierte, dezentrale Datenbanken. Die Kryptowährungen lassen sich nicht mehr abschalten, da es kein System gibt, das dies könnte, da Kryptowährungen dezentral sind. Es ist niemandem möglich, nachträglich etwas in der Blockchain zu ändern. So werden Transaktionen in Blöcken gespeichert. Die Blockchain liegt als Kopie auf verschiedenen Blöcken vor, diese gleichen sich ge­genseitig ab. Die Rechenknoten sind in einem Peer-to-Peer-Netzwerk miteinander ver bunden, die Peers gleichen sich gegenseitig ab. Transaktionen können nur gespei­chert werden, wenn eine Mehrzahl der Peers, diese als richtig beurteilen.

Transaktio­nen werden digital, in chronischer Reihenfolge mit den bisherigen Transaktionen ver­bunden. Eine Fälschung ist so nicht möglich. Die Speicherung ist für immer einsehbar und unveränderbar. Die Blockchain lässt sich als eine Verkettung von Blöcken vorstel­len. Jeder Block enthält Elemente: Daten, einen eigenen Hash (Digitaler Fingerabdruck) und der Hash des vorherigen Blocks. Jede Information ist ein eigener Block (vgl. Blockchain einfach erklärt 2021) Die Hashfunktion ist eine nicht umkehrende Ver­schlüsselungsfunktion.

Da jeder Block einen Hash enthält und den Hash des vorheri­gen Blocks, werden die Blöcke über die Hashes zu einer Kette verbunden. Die Infor­mationen lassen sich nicht verändern, da sich dann der Hashes des Blocks ändern würde und die Blockchain so auseinanderbrechen würde. Die Hashes aller folgenden Blöcke müssten neu berechnet werden. Jedes Mitglied im Netzwerk müsste den neuen Block verifizieren, dadurch entsteht die hohe Sicherheit der Blockchains und Kryp­towährungen (vgl. youknow 201a: oo:00-03:06). Die Mitglieder des dezentralen Systems kon­trollieren sich gegenseitig. Es gibt keine zentrale Behörde die Kryptowährung reguliert. Sie können auch nicht durch Zentralbanken reguliert werden. Neue Coins entstehen während eines Mining-Prozesses.

Miner müssen Rechenleistung aufwenden, um Transaktionen zu verifizieren und werden bei Erfolg mit Coins entlohnt. Falls Miner gegen die Regeln verstoßen, tätigen sie ihren Aufwand umsonst, es würde sich also nicht lohnen. Bei einem anderen Konzept gibt es keine Miner, sondern Validatoren. Anstatt Rechenleistung aufzuwenden, müssen Validatoren einen Geldbetrag hinterle­gen. Die Validatoren die sich an die Regeln halten, werden durch einen kleinen Zins entlohnt. Wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, verliert dieser seinen Einsatz.

Die meisten Kryptowährungen haben nur eine bestimmte Anzahl an Coins, ist diese erreicht stabilisiert sich der Kurs der Kryptowährungen, viele Kryptowährungen sind ab einem gewissen Punkt deflationär. Kryptowährungen können in digitalen Geldbörsen, den sogenannten Wallets aufbewahrt werden und verwendet werden, um Waren und Dienstleistungen zu bezahlen (vgl. Schmidt-Ott 2021) In den meisten Ländern gelten Kryp­towährungen noch nicht als gesetzliches Zahlungsmittel, allerdings hat zum Beispiel EI Salvador den Bitcoin als Landeswährung eingeführt.

Zahlungen mit Kryptowährun­gen werden meist online durchgeführt. Die Transaktionskosten sind meist gering, dies ist aber auch von der Kryptowährung selbst abhängig. Zentralbanken können zwar keine Kryptowährungen regulieren, entwickeln aber schon eigene, wie den digitalen Euro oder die schwedische e-Korne. Das Kryptogeld der Zentralbanken, bezieht sich auf die jeweilige Währung der Zentralbank. Viele denken, dass Kryptowährungen ano­nym sind, sie sind aber nur pseudonym.

Spuren von Transaktionen lassen sich zum gewissen Grad nachverfolgen. Kryptowährungen sind ähnlich wie Bargeld, sie sind aber leichter transferierbar. Viele Kryptowährungen sind analog zum Gold konstruiert, das Mining verbraucht Energie, sowie beim Gold, auch Gold ist knapp, sowie viele Kryptowährungen, ein Beispiel für so eine Kryptowährung ist der Bitcoin (vgl. Niklas Steen­
fatt 2021: 00:00-1:11:22).

Was ist der Bitcoin?

Bitcoin ist eine Währung, die auf dem dezentralen Netzwerk basiert, auch hier laufen Transaktionen Peer-to-Peer ab. User von Bitcoin benutzen ein Pseudonym, ihre Iden­tität bleibt so unbekannt. Die Blockchain-Technologie wurde von dem Gründer des Bitcoins erstellt und wird für den Bitcoin genutzt. Die Blockchain-Technologie dient zum Tätigen von Transaktionen. Durch zwei kryptografische Schlüssel, private key und public key ist eine Bitcoin Transaktion fälschungssicher und kann nur durch den Besit­zer dieser Schlüssel getätigt werden (vgl. Was ist Bitcoin 2021).

Miner sind für die Entstehung von Bitcoin und die Validierung von Transaktionen verantwortlich. Sie sind Mitglieder im dezentralen Netzwerk. Minder validieren Transaktionen,sie bestätigen, dass ein Bit­coin von einem Wallet zu einem anderen Wallet übergeben wurde. Die Transaktionen befinden sich in der Blockchain, mittels Rechenleistung werden die Blöcke geöffnet. Viele Miner arbeiten gleichzeitig daran einen Block zu lösen.

Es schafft aber nur einer den Block zu lösen und dieser wird mit einem Bitcoin entlohnt Das lösen eines Blocks wird mit der Zeit schwieriger und die Belohnung weniger. Weltweit existieren nur 21 Millionen Bitcoins. Miner bekommen auch Transaktionsgebühren. Bitcoin Transaktio­nen werden in einem Ledger, einem Zahlungsbuch, gespeichert. Das Ledger wird auf der Blockchain realisiert. Ob sich das Minen von Bitcoin lohnt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum einen ist der Strompreis ein Kriterium, denn die Rechenleis­tung von Computern kostet Strom. Die Website „https://de.globalpetrolpri­ces.com/electricity _prices/“zeigt, wie viel eine Kilowattstunde Strom in bestimmten Ländern im Durschnitt kostet.

Hier werden Privatpreise gezeigt. Mit gewerblichen Preisen lassen sich Verträge aus­handeln, so dass weniger gezahlt werden muss. In Deutschland gibt es im Vergleich zu anderen Ländern hohe Strompreise, Bitcoin Mining lohnt sich in Deutschland also nicht. Ein weiteres Kriterium ist der Bitcoin Preis, denn der Miner verdient mehr, wenn der Bitcoin Preis höher ist. Ein weiterer Faktor ist die Konkurrenz, also wie viele Miner aktuell aktiv sind. Desto mehr Konkurrenz, desto schneller muss ein Miner einen Block lösen. Auch die Hardwareabnutzung ist ein wichtiger Punkt, denn Grafikkarten nutzen sich ab und sind für diese Rechenleistungen teuer und aktuell kaum zu erwerben.

Auch die Hardwareabschaffung ist wichtig, denn desto höher der Bitcoinpreis, desto schwe­rer ist es Grafikkarten zu erwerben. Auch die Einnahmen müssen versteuert werden, es muss ein Gewerbe angemeldet werden. Beim Mining spielt auch die Kryptowährung selbst eine Rolle, denn nicht jede Hardware ist für das Mininen der gleichen Kryp­towährung geeignet. Die Website „https://de.globalpetrolpri­ces.com/electricity_prices/“ zeigt, bei welcher Kryp­towährung es sich lohnt zu minen, hier wird die Grafikkarte und der Strompreis be­trachtet. Die Website berücksichtigt jedoch keine Hardwareabnutzung und Steuern.

Der private key dient dazu Transaktionen zu autorisieren. Wer den private key besitzt, kann Transaktionen durchführen. Der public key ist eine Art Adresse, er dient dazu Bitcoins an die richtige Person zu schicken. Der public key wird aus dem private key berechnet, der private key kann aber nicht aus dem public key berechnet werden. Eine Information, die in die Blockchain eingefügt werden soll, ist nur gültig, wenn sie mit der richtigen Unterschrift signiert wird.

Anhand einer bestimmten Formel wird aus der In­formation und dem private key eine Signatur berechnet. Der public key verifiziert die Information. Die Rechnung wird in die andere Richtung durchgeführt und es wird so überprüft ob, die Signatur und die Information zusammenpassen. Der public key kann aber nicht die Signatur ausrechnen. Eine korrekte Signatur beweist, dass die Person berechtigt ist, Bitcoin Transaktionen zu tätigen. Ein private key wird in einem digitalen Wallet aufbewahrt.

Private keys können auch in Kryptobörsen aufbewahrt werden. Durch die starken Wertschwankungen, die der Bitcoin Kurs hat, eignet sich der Bitcoin nur bedingt als Zahlungsmittel. Mit dem Euro haben Menschen zudem eine stabile Zahlungsalternative. Mit dem Bitcoin sind zudem auch lange Transaktionszeiten ver­bunden, sodass er nicht als Zahlungsmittel geeignet ist.

Der Bitcoin könnte als Wert­speicher dienen, so hat sich der Wert der Bitcoin zum Beispiel von 2017 auf 2021 mehr als verdoppelt. Allerdings ist der Bitcoin sehr volatil und er ist nicht als Wertspeicher geeignet. Noch handelt es sich bei dem Bitcoin um ein reines Spekulationsobjekt, das muss in Zukunft nicht zwingend so bleiben.

Vorteile des Bitcoins sind vor allem die geringen Transaktionskosten und dass dieser weltweit nutzbar ist. Man ist durch die Dezentralität auch nicht abhängig von Banken und Staaten. Nachteile des Bitcoins sind vor allem das Erleichtern von Cyberkriminalität und Steuerhinterziehung (vgl. Finanz­fluss 2021:00:00-18:55).

Was ist Ethereum?

Ethereum ist keine Kryptowährung, sondern eine Plattform für dezentrale Applikatio­nen. Es ist eine Art Betriebssystem auf dem verschiedenen App erstellt werden kön­nen. Dezentral bedeutet, dass es verschiedene Verwaltungsstellen für diese Applika­tionen gibt. Es gibt also ein Netzwerk, dass aus vielen Rechnern besteht, auf das die Applikationen verteilt sind. Die Applikationen, die auf diesem Netzwerk ablaufen, funk­tionieren mittels Smart Contracts.
Smart Contracts sind wie Kaufverträge, allerdings führen sie sich automatisch aus. Ether ist die Kryptowährung von Ethereum. Die Geld­einheit, die man in Smart Contracts verwendet, nennt man Ether (vgl. Ethereum einfach erklärt 2021). Ethereum kann nicht mit dem Bitcoin vergleichen werden, da es sich um eine Plattform handelt. Man vergleicht Ether mit dem Bitcoin. Die Gemeinsamkeit beider Währungen ist, dass sie durch Mining erzeugt werden. Allerdings können mithilfe der Technologie des Ethers mehr Transaktionen in derselben Zeit durchgeführt werden.

Dies ist ein Nachteil des Bitcoins. Die beiden Kryptowährungen unterschieden sich auch in ihrem Volumen. Der Bitcoin ist auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Der Ether kann theoretisch unendlich gemint werden. Der Ether hat ein großes Wachstumspo­tenzial. Allerdings ist das Wachstum des Ethers an das Projekt Ethereum gekoppelt. Ether hat auch, wie bei vielen anderen Kryptowährungen, eine hohe Volatilität, also kommt es oft zu Preisschwankungen.

Das Mining von Kryptowährungen sollte auch kritisch betrachtet werden, da dies viel Strom verbraucht, der meist umweltschädlich erzeugt wird. Allerdings ist der Bitcoin endlich aufgrund der Begrenzung, sodass dieser schon bald nicht mehr gemeint werden kann. Bei Ether ist das nicht der Fall. Experten schätzen, dass der Bitcoin schon 2024 nicht mehr gemint werden kann.

Ich denke, dass in Zukunft nur wenige Kryptowährungen bestand, haben werden (vgl. Plott11 Deutsch­land: oo:o0-47:40). Es lohnt sich nicht in kleine Kryptowährungen zu investieren, hier hat man die Gefahr sein Geld ganz zu verlieren. Ich denke Ether hat viele Vorteile, da hier ein Unternehmen dahintersteht, das bekannt ist und nicht irgendein Pseudonym. Ether scheint in vielen Punkten auch die bessere Technologie zu sein, so zum Beispiel bei Transaktionen.

Fazit

Kryptowährungen haben viele Vorteile, allerdings sind Kryptowährungen nur pseudo­nym und Bargeld anonym. Unser Geld ist an die Wirtschaftsleistung gekoppelt, wenn die Wirtschaftsleistung steigt, steigt die Kreditvergabe. Wenn die Wirtschaftsleistung sinkt, sinkt auch die Kreditvergabe (vgl. Niklas Steentatt 2021: oo:00-26:24).
Kryptowährungen sind zum Beispiel für Smart Contracts nützlich. Kryptowährungen bleiben aber nur be­stehen, wenn viele Menschen an eine bestimmte Kryptowährung glauben. Ich sehe es auch als Problem das große, kapitalstarke Fonds zukünftig Kurse von Kryptowährun­gen lenken könnten. Kryptowährungen machen uns auch nicht komplett unabhängig von Staaten, die Gesetzgebung kann Kryptowährungen teilweise beeinflussen und uns so zum Beispiel an den Euro binden, zum Beispiel indem man Steuern nur in Euro zulässt.

Ich denke, dass Kryptogeld von Zentralbanken parallel zu bestimmten Kryp­towährungen bestehen wird, aber viele Kryptowährungen in Zukunft nicht vorhanden sein werden. Kryptowährungen haben zudem oft noch das Problem, dass sie mit ho­hen Transaktionskosten verbunden sind und Transaktionen lange dauern. Generell können Kryptowährungen aber in Entwicklungsländern sinnvoll sein, denn hier haben Menschen oft keinen Zugang zu einem Bankkonto oder es gibt generell wenig Banken. Zudem sind in Entwicklungsländern oft die Kosten für ein Bankkonto sehr hoch und es würde sich nicht lohnen (vgl. Finanzfluss 2021 oo:00-19:07). Allerdings zeigt, das Beispiel EI Salvador, dass viele Menschen die Kryptowährung dort nicht nutzen.

Es ist auch kri­tisch, dass der Bitcoin innerhalb weniger Monate dort eingeführt wurde. Viele Men­schen kritisieren auch die hohe Volatilität, die mit dem Bitcoin verbunden ist. Viele Menschen nutzen nur das Startguthaben, dass sie in der Wallet erhalten. In EI Salva­dor funktionieren auch viele Transaktionen nicht und die Wallets sind nicht sicher. Zur Kritik regt auch an, dass der Gründer des Bitcoins nicht bekannt ist, dieser aber über 5% aller Bitcoins besitzt. Generell sind viele Kryptowährungen bisher nur ein Spekula­tionsobjekt.

Ich finde die Technologie hinter Kryptowährungen aber sehr interessant und denke, dass sie in Zukunft in vielen Anwendungen Verwendung finden wird, so zum Beispiel bei digitalen Wahlen oder in der Navigation. Vermutlich wird es in Zukunft auch einige Kryptowährungen geben, ich denke, das sind diejenigen deren Marktkapi­talisierung zurzeit am größten ist.

Vermutlich wird es auch digitales Zentralbankgeld geben. Es sollten sich mehr Marktteilnehmer mit der Funktion und Technologie von Kryptowährungen beschäftigen, bevor sie in Kryptowährungen investieren. Aktuell gibt
es eine Blase am Kryptomarkt und am 06.01.2022 fielen die Kurse vieler Kryptowäh­rungen stark. Doch die Technologie bringt viele Vorteile mit sich und wird sich in Zu­
kunft noch verbessern.

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Wie wir mit Aktien die Rente fit machen .. 2021. [Film] Regie: Christian Lindner. s.l.: s.n.
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